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23. Januar 2014
Aktuell sind mir gleich mehrere kurze Ultimate-Clips untergekommen, die ich gerne weiter verbreiten möchte. Zur Einstimmung dient der klasse Spielzug mit einem Wahnsinns-Layout von Justin Ford im Halbfinale des letztjährigen europäischen Clubfinalturniers in Bordeaux, bei dem sich der spätere Champion „Clapham“ London gegen „Bad Skid“ Raum Heilbronn durchsetzte.
Die Bad Skid-Defense ist nach dem zweiten Pass an die Seitenlinie etwas spät dran, der weiße Clapham-Spieler mit der Rückennummer eins zieht nach seinem Wurf zielstrebig zur Mitte, vervollständigt den Doppelpass und spielt unbedrängt auf der offenen Seite die lange Vorhand in die Zone. Dem Fänger bleibt die athletische Kür.
Bevor ich auf Taktiken zurückkomme, die ein solches Spiel ermöglichen, ein Einschub zur Vorhand. Woher zieht der Werfer die Kraft für den langen Vorhandwurf? US-Top Coach und Mitbegründer der Erklärvideoreihe „Rise Up“ demonstriert es im nachfolgenden Video der Association d’Ultimate de Montréal: Aus der Körpermitte kommt die Kraft, die Armbewegung ist horizontal, der Fuß kann sogar angehoben sein:
Auf dem US-Portal Ultiworld analysieren mehrere Autoren in einem aktuellen Artikel die variablen Angriffstaktiken des Clubteams UNC (in schwarz), die es jüngst erfolgreich auf einem Turnier gezeigt hat. Der Beitrag behandelt drei Varianten mit illustrierten Bildern der Aufstellungen, genannt „stack“ (fast wie im Aktuellen Sportstudio). Zuerst ist da der Sidestack, bei dem drei Spieler zur Mitte ziehen und ein Vierter auf die dann freie Seite cuttet.
Daraufhin folgt der Horizontal Stack, wie auch von den US-Topteams „Sockeye“ und „Johnny Bravo“ gezeigt. Dabei startet der entscheidende Mann an der Seitenlinie (hier näher am Betrachter) und bekommt vond en beiden mittleren Cutter, die auf seine Seite wechseln, die Mitte „freigeräumt“. Derjenige Läufer an der entgegengesetzten Seitenlinie sprintet tief in Richtung Feldmitte und lässt den hinter sich liegenden Platz frei. Dort hinein cuttet der erste Läufer, wobei sich derjenige von der Gegenseite dann für den Folgepass anbietet. So wird mit zwei Würfen das halbe Feld überbrückt.
Schließlich wäre da noch der Vertical Stack, bei dem der beste Werfer und der beste Läufer in Position gebracht werden, um einen schnellen, vergleichsweise einfachen Punkt zu erzielen. Das ist vermutlich ähnlich wie im obigen Videoausdschnitt von Clapham (wo die Kameraperspektive keine Übersicht auf die Aufstellung zulässt). Der schnelle Läufer nimmt die Scheibe auf die egschlossene Seite. Der Werfer erhält den Pass und kommt so in eine „Power Position“, die ihm den langen Wurf in die Endzone ermöglicht. Mittlerweile sprintet der schnelle Läufer übers ganze Feld in die Endzone und lässt dabei gleich mehrere Verteidiger.
Eindrucksvoll ist dieses Spiel in dem abschließenden Video gleich zweimal hintereinander geschnitten zu bewundern:
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