post post Kommentare deaktiviert für Schul-Fortbildung Ultimate post1. April 2012

Seit 2002 gebe ich Lehrerinnen- und Lehrerfortbildungen im Ultimate Frisbee, befähigt einerseits durch die praktische Kenntnis als Sportler und Übungsleiter, andererseits durch die Lizenzstufe 1 des DFV, die B-Lizenz Rehapsort des LSB NRW und das Know-How von C- und B-Lizenz Vereinsmanagement vom Stadtsportbund Köln und LSB NRW.

Ziel einer Schulfortbildung ist natürlich die Anwendung des fairen Teamsports im Unterricht v.a. in weiterführenden Schulen, wozu teilweise bereits die Rahmenlehrpläne auffordern (als Endzonensportart, resp. im Sinne von Bewegungsfeldern). Entweder ist das im Rahmen einzelner Unterrichtseinheiten ohne weiteres möglich, oder als kontinuierliche AG oder im Zusammenhang mit Sport- oder Projekttagen, bei denen ein kleines Ultimate-Turnier durchgeführt werden kann.

Praxisorientierte Wissensvermittlung

Die Inhalte orientieren sich am praktischen Nutzen, der Schülerinnen und Schülern verschiedenen Alters einfach vermittelt werden soll. Sie umfassen daher nach einer Einführung einen kurzen Theorieteil zu Entstehung des Frisbeesports, eine kleine Scheibenkunde und Organisation des Sports, verbunden mit den bekannten Gründen für Ultimate im Schulsport (gemischt geschlechtliches Spiel möglich, meist auf Basis gleicher Ausgangskenntnisse, ein dynamischer, antizipativer Laufsport, der ebenso Übersicht und taktisches Verständnis, wie auch Sprintstärke und Ausdauer erfordert, nicht zuletzt die Eigenverantwortlichkeit der Spielenden ohne externe Schiedsrichtende).

Anschließend geht es sofort in die Praxis mit der Vermittlung der  Grundwürfe Rückhand, Vorhand und Überkopfwurf, jeweils mit Einzeljustierung und Hinweis auf die Vielfalt der Variationen durch Winkelstellungen des Handgelenks (Außenbogen, Innenbogen), bzw. bei verschiedenen Abwurfhöhen, mit tendenziell gerader oder steigender Flugtendenz.

In einer Stunde Spielfähigkeit erreichen

Anschließend geht es bereits um die schrittweise Einführung der Regeln des Zielspiels, sodass rasch die erste Spielfähigkeit hergestellt und erprobt werden kann (Wann ist ein Turnover? – Wann ist ein Foul? – Wer zählt den Werfer an? – Wie wird verteidigt? – Wie laufe ich mich frei?).

Einzelne hinführende Spiele, die ich vorstelle, sind Klassiker wie der „Gassenhauer“ (zum Einwerfen), Give and Go (Parallel laufen, werfen und fangen), Schweinchen in der Mitte (Verteidigungsübung),123-Staffel (Staffellauf mit Werfen und Fangen), 5er-Scheibe (im Team auf einem Feld gegen Gegner die Scheibe halten), Hot Box (Spiel auf eine Mini-Endzone), Zielwurfspiele und Scheibenticken („Abschlagen“ mit dem Scheibenrücken).

Somit kommen wir am Ende einer zweistündigen Lehreinheit zur Durchführung des Zielspiels Ultimate. Den Abschluss bilden weiterführende Informationen, was taktisch sinnvolle Aufstellungen betrifft, Verteidigungsstrategien, das sogenannte Marking, sowie je nach Bedarf weitergehende theoretische Fragen und Antworten sowie Hinweise zu Informationsquellen. Als roter Faden leitet die Grundidee des „Spirit of the Game“ durch die Fortbildung: Eigenverantwortung der Aktiven, Respekt der/des Gegenspielenden und die Freude am Spiel.

Bei Interesse an Details und der Durchführung bitte mailen an jb@reizwort.de.

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