In den USA ist die Verbreitung des Teamsports Ultimate Frisbee um ein Vielfaches größer als in Europa. Die Industrie der Sportbekleidungs-Hersteller rechnet mit 5 Millionen regelmäßigen Aktiven im Ultimate nur in Nordamerika! Demzufolge besteht dort auch ein Vermarktungsvertrag der besten Ultimate-Events (u.a. der Club und College Championships) mit dem weltweit größten Sportsender-Netzwerk ESPN. Einige der Filmberichte landen inzwischen auf Youtube. Aber auch daneben bestehen Möglichkeiten Ultimate online live oder in Zusammenschnitten zu sehen. Hier folgen mehrere Clips des Netzwerks „Next Generation Ultimate“, kurz NGN.
Diese Clips stammen aus der Filmberichterstattung zu den 2014 College Championships und zeigen einzelne, tolle Aktionen, wie der Layoutcatch („Sprung-Fang“?) von Vikram Sethuraman von North Caroina im Spiel gegen Texas zum Punkt, daher kurz auch „Diving Score“ genannt…
Das nächste Beispiel stammt aus der Frauen-Division der College Championships und zeigt Adrienne Bovee von Oregon im Spiel gegen Stanford ebenfalls bei einem Scoring Dive, der umso beeindruckender ist, weil sie kurz zuvor noch ins Straucheln geriet.
Zu guter Letzt ein Fang ohne Sprung ind er Endzone, ebenfalls aus der Frauendivision von Lisa Pitcaithley von Santa Barabara im Spiel gegen Washington. Dabei zeigt sich, dass es nicht nur um athletische Fitness geht (das natürlich auch), sondern auch um die Fähigkeit den Flug der Scheibe zu „lesen“, also zu erkennen, wohin sie sich am Ende des Fluges neigt, um sich im Laufduell mit dem Gegenspieler entsprechend zu positionieren.
NexGen veranstaltet übrigens alljährlich auch eine Tour von Ultimatespielen mit einer „Star-Auswahl“ an Collegespielern, an der vor zwei Jahren der Stuttgarter Philipp Haas teilnahm. Aus diesem Zusammenhang ein etwas älteres Beispiel eines „Play of the Game“, bei dem Dylan Freechild einen Inside Out (kurz „IO-)Backhand zum Punkt in die Endone zimmert.
Im letzten Beispiel geht es um einen gigantischen Luftsprung zur Defense von Jimmy Mickle, bei dem eine weitere Besonderheit des Ultimate-Spiels in den USA deutlich wird. In Nordamerika sind es die Top-Spieler bereits seit mehr als 30 Jahren gewohnt, mit so genannten Spielbeobachtern (Observern) zu spielen, die bei gewissen Fällen der Uneinigkeit der (anonsten weiterhin autonomen) Spieler doch ein verbindliches Machtwort sprechen können – und die Entscheidungen auf dem Spielfeld durch Handzeichen dem Publikum vermitteln.
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