Frisbee-Sport

Als ich mit Ultimate Frisbee anfing, hatte ich zuvor noch keine andere Sportart ernsthaft für mich entdeckt. Dass die schwebende Sportflugscheibe für mich ein „Lebensveränderer“ war, steht somit außer Frage. Für viele andere – ganz gleich ob Schüler,  ob Studenten oder Berufstätige – sind die Frisbeesportarten aus verschiedenen Gründen eine willkommene Abwechslung – und ein „Life Changer“ zumal.

Sport kann sicherlich dein Leben verändern – vermutlich zum Guten, in manchen Fällen (bei Sportverletzungen oder frühzeitigem Verschleiß) auch zum Schlechten. Ich persönlich sehe Sport sehr positiv, aus den verschiedenen Aspekten der körperlichen Betätigung, des psychologischen Ausgleichs und der sozialen Interaktion. Vor allem letzterer Punkt spielt beim Ultimate Frisbee eine besondere Rolle, weil die Spieler aufgefordert sind, auch als Schiedsrichter zu agieren, auf Basis eines Handlungskonzepts des Fairplays. Gleichzeitig zeichnen sich die meisten mir bekannten Frisbeesportler durch eine große Hingabe und Leidenschaft zu ihrem Sport aus (aber das würden vermutlich auch die meisten Verteter anderer Sportarten behaupten)

Gelastin Sport hat nun eine Infografik aufgelegt, die verschiedene Aspekte des Sports, unter anderem zu Gesundheitsprävention und Lebensverlängerung zusammenträgt. Demnach führen bereits zwei Stunden Sport pro Woche zu einer erhöhten Lebenserwartung von durchschnittlich 3,4 Jahren (bei fünf  Stunden pro Woche plus 4,2 Jahre). Fünf Stunden Sport in der Woche (je 2,5 h Krafttraining und 2,5 h Ausdauersport) reduzieren demnach auch das Risiko einer Diabeteserkrankung um bis zu 59 Prozent. Dabei genügen schon 2,5 Stunden Ausdauertraining, um dieses Risiko um 52 Prozent abzusenken.

Entsprechend geringer sind bei Sportlern entsprechend die Verletzungsrisiken, wie die nebenstehende Grafik verdeutlicht. menschen, die regelmäßig Sport treiben, haben jeweils zu rund 10 Prozent weniger Probleme mit dem Rücken und den Gelenken, mit dem Herz-Kreislauf-Apparat, mit Schlafstörungen, Burnout und mit unausgeglichener Stimmung (Spitzenwert: nur 8 Prozent der Sportler gegenüber mehr als  doppelt so vielen Nichtsportlern, 21 Prozent).

Neben weiteren interessanten Fakten im Zusammenhang mit Prävention (s. l.) finde ich die zusammengetragenen Infos zur Motivation Sport zu treiben noch spannender. Die Grafik nähert sich dem Thema „ex negativo“, also warum Menschen keinen Sport betreiben (offenbar waren Mehrfachnennungen möglich). Der vorgeschobene Grund des Zeitmangels in einer Zeit zunehmender Eingespanntheit verwundert nicht. Gerade demgegenüber ist Sport doch ein Ruhepol und ein wertvoller Ausgleichsfaktor. Die langen Wege als zweitwichtigster Grund halte ich ebenfalls eher für vorgeschoben, wohingegen Krankheit und Übergewicht sowie fehlende Motivation mit jeweils rund 25 Prozent schon ehrlicher klingen.

Besonders gut schließlich gefallen mir die Motivationstipps, die dabei helfen, diese oftmals aus Bequemlichkeit genannten Hinderungsgründe zu überwinden. Im Fall des Frisbeesports brauchte mich über viele Jahre keiner zweimal zu bitten, ob ich zum Training käme! Im Gegenteil: Ich war enttäuscht, wenn ein angesetztes Training ausfiel. Mit zunehmendem Alter versuche ich immer noch, neben meiner Tätigkeit als Übungsleiter auch ein Training pro Woche für mich selber durchzuführen.

Mittlerweile gibt es auch im Frisbeesport zunehmend mehr Leistungssportler, die aus Gründen der Verletzungsvorbeugung und für eine bessere Fitness regelmäßig Workouts betreiben sowie zusätzliche Laufeinheiten absolvieren. Das besonders Schöne beim Frisbeesport für mich ist, dass der Übergang von der Freizeitbeschäftigung zum Sport fließend ist. So suche ich immer noch nach so vielen Gelegenheiten wie möglich, um Scheibe werfen zu können. Denn selbstverständlich ist die Wurftechnik für alle Frisbeesportarten mit entscheidend. Und diese kann man auch als fortgeschrittener Spieler gleich welcher Disziplin immer weiter verbessern!

Last not least ebenfalls interessant – und schön bebildert: Die gesündesten Arten von Obst uind Gemüse sind … Wer hätte es gewusst? … Avocado und Broccoli! In diesem Sinne auch den Winter über: Ein gutes Training! – und guten Appetit!