post Kategorie: Spirit of the Game post Kommentare (0) post28. Juni 2012

Nur einen Tag nach meiner vorläufigen Zusammenfassung zum Presseecho auf die 6. Disc Days Cologne folgt der erwartete Beitrag im Lokalsport-Bereich des Kölner Stadt-Anzeigers, realisiert in einer Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln. Schon die Kopfzeile des fast ganzseitigen Beitrags macht klar, dass sich die Autoren Jan-Niklas Nikodem und Yannick Houdard intensiv mit der Materie befasst haben: „Ultimate – Ein Mannschaftssport ohne Schiedsrichter vermittelt gesellschaftliche Grundprinzipien!

Ein, zwei kleine Einschräkungen würde ich vornehmen, denn bereits im Titel und auch im Untertitel (s.r.) wird ein etwas falscher Eindruck vermittelt. Im Teamsport Ultimate geht es darum (wie auch im zusätzlichen Interview mit Bernhard Otto, DFV UIltimate-Vorstand, verdeutlicht), dass das Spiel nach Unterbrechungen so fortgesetzt wird, als habe es die Unterbrechung nicht gegeben. Dabei handelt es sich aber niemals um Debattierclubs.

Beide Spieler äußern wechselseitig Ihre Meinung und wenn sie sich innerhalb von maximal 30 Sekunden nicht einigen können, geht die Scheibe zurück zum vorigen Werfer. Eine längere Diskussion ist nicht vorgesehen, insofern unnötig, und kommt auch nur sehr selten vor. Der Coach des ASV-Teams „Frühsport 0,2“, Holger Klein wird nebenstehend zutreffend zitiert und weiter: „Wenn es jemand von den anderen Spielern gesehen hat, kann dieser auch eingreifen.“

Das ist richtig, doch ist dabei einzuschränken, dass Außenstehende und Mitspieler nur auf den ausdrücklichen Wunsch beider Beteiligter anzuhören sind. Wenn es also um eine Frage geht: „War die erste Bodenberührung in oder aus?“, dann kann sich ein Mitspieler oder ein Zuschauer anbieten und sagen: „Ich habe es gut gesehen, wollt Ihr meine Meinung hören?“ Das können die beiden in eine Situation involvierten Spieler tun, müssen sie aber nicht.

Doch diese Details zu diskutieren setzt schon ein enormes Verständnis des Sports voraus, das durch den Beitrag „Werfen, fangen, diskutieren“ definitiv vermittelt wird. Uneingeschränkt richtig ist allerdings auch der Hinweis, dass der Deutsche Frisbeesport-Verband für den Sport Ultimate im Vorjahr den „Fair Play Preis des Deutschen Sports“ erhalten hat. Aufgrund der vielen stimmigen Details freue ich mich auch sehr über den zudem mit einem hübschen Spannungsbogen versehenen Beitrag!

Noch besser kann es nur werden, wenn Interessierte nun auch den nächsten Schritt wagen, alles lesen, verstehen und dann selber ausprobieren! „Mit dem Verbandssitz in Köln und mehreren Ultimate-Angeboten sind gerade in dieser Stadt viele Möglichkeiten gegebenm, selbst eine Disc in die Hand zu nehmen.“, heißt es weiter. Stimmt, Möglichkeiten in Köln gibt es mittlerweile bei Frühsport 0,2, beim DJK Wiking Köln-Nord und beim TV Dellbrück.

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