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25. März 2012
Wow! Was für eine begeisternde Veranstaltung! Ich habe die Gelegenheit genutzt, zusammen mit meiner Familie am ersten Turniertag die Junioren-DM 2012 im Hallen-Ultimate in Münster zu besuchen. Zum einen ist der Weg von Köln nach Münster nicht sehr weit (immerhin haben mehr als 40 Teams von München bis Hamburg den Weg auf sich genommen), zum anderen hatte mich Turnierdirektor Martin Reckmann (2. Vorsitzender der DJK Grün-Weiß Marathon Münster, links im Bild) zur abendlichen Eröffnungszermonie eingeladen. Die Finalergebnisse sind hier zu finden.
Erster Eindruck: Ein großartiges Spielniveau schon in der jüngsten Altersklasse, der U14. Mehr als ein Dutzend Teams hatten sich hier angemeldet, damit sogar etwas mehr als in der U17. Rekordbeteiligung jedoch bei der U20 mit 16 teilnehmenden Teams (s. unter Anmeldeverfahren). Die jüngsten Mitspieler stellte das Leipziger Team von „Pizza Volante“, abgesehen von Vincent, Sohn des Coaches Chris Dehnhardt (im Bild mit Scheibe) und Kiran (rechts) im Kern weitgehend ein U10-Team!
Chris hatte übrigens dankenwerter Weise auch einen Vorbericht für den Deutschen Frisbeesport-verband verfasst. Außer ihm und dem Junioren-Coach Sergej Volante traf ich in Münster das „Who is who“ der deutschen Ultimate-Nachwuchs-Arbeit: Robin Müller und Sebastian Grün der dreifachen Titelverteidiger „Bad Raps“ Bad Rappenau, Marco Müller von „Together“ Gemmrigheim (auch Juniorinnen-Nationaltrainer), Peter Deisler von den „Muggeseggele“ Heilbronn (u.a. Turnierdirektor der Ultimate-DM 2008 und der Junioren Ultimate-WM 2010), Jörn Schulze („Einceller“) und Kevin Rätsch („Catch’em all„) aus Celle, Malte Blanke von den „Ufos“ Osnabrück, Andreas „Dremu Runte“ von den „Fischbees“ Hamburg, Bettina Schäfer und Alex Klötzel von den „Frizzly Bears“ Aachen, Frank Linde von den „Fruehkids“ Köln sowie DFV-Jugendvorstand David Robotham und seinen Berliner (ex-Kölner) Trainerkollegen Timothy Lahmann.
In einem heiß umkämpften Spiel in der U17-Division sah ich einen sehr knappen Sieg mit dem letzten Punkt der Kölner „Fruehkids“ gegen „Pizza Volante“ Leipzig. In allen Divisionen wurden übrigens auch „Spirit of the Game“-Bögen zur gegenseitigen Bewertung der Teams untereinander ausgegeben – ein bedeutendes Detail im einzigen Teamsport ohne externen Schiedsrichter, der auf der eigenverantwortlichen Anwendung der Regelkenntnis aller Sportler beruht.
Dass das Teambuilding trotz sehr unterschiedlicher Voraussetzungen in den einzelnen Städten doch überall so hervorragend verläuft, war für mich besonders erfreulich zu sehen. In vielen Teams von der U14 bis zur U20 sind übrigens auch einige Mädchen voll integriert, so beim spielerisch herausragenden U20 -Team der „Wurfkultur“ Bamberg, die im Showspiel nach der offiziellen Eröffnung den „Muggeseggele“ Heilbronn keine Chance ließ.
Bei der kleinen Eröffnungsfeier, ebenso wie die ganze Veranstaltung hervorragend organisiert von Martin Reckmann, wurden drei kurze Reden gehalten, zunächt von der Vereinsvorsitzenden Hedwig Liekefedt, dann von der Münsteraner Bürgermeisterin Karin Reismann sowie abschließend von mir. Es blieb nicht viel mehr zu sagen als, wie toll die Veranstaltung ist, auch vor dem Hintergrund, dass es vor 20 Jahren noch gar keine Spieler unter 20 Jahren gab! Ich habe die Teilnehmer auf die „Bedeutung für das Leben“ hingewiesen, die mit dem Prinzip verbunden ist, öfter einmal eine neutrale Perspektive einzunehmen, und die anstehenden Ziele erwähnt, sportlich Weltmeisterschaften in Japan und der Junioren in Irland, sowie administrativ den Beitritt zum Deutschen Olympischen Sportbund anzustreben.
Bemerkenswert abschließend am Rande, dass auch alle Juniorentrainer die Gelegenheit genutzt haben, das Teambuilding unter sich zu verstärken und während eines abendlichen betreuten Spielangebots für die Teilnehmer für zwei Stunden sich miteinander ausführlich besprochen haben!
Hurra..es gibt bislang 2 Kommentare ;)
Sehr guter beitrag aber auf dem Pizza Volante Team ist nicht nur Vincent(mit Scheibe) sondern auch Ich(Kiran) ganz rechts auf dem Bild etwas älter…
Hallo Kiran,
tut mir leid, das war keine böse Absicht. Ich hab mich auf ein Gespräch mit Chris bezogen und die Aussage im Text jetzt angepasst. Macht weiter so! Herzliche Grüße
Jörg