Wenn am kommenden Donnerstag im Hochsauerland die 31. Deutsche Discgolf-Deutsche Meisterschaft beginnt, erwartet die Spielerinnen und Spieler ein anspruchsvolles Terrain. Der „Sternrodt“ in Olsberg-Bruchhausen liegt unmittelbar neben Winterberg und hält jede Menge Höhenmeter-Unterschiede bereit. ich hatte Gelegenheit, den Parcours bei einem Turnier der Westfalen-Tour, in Teilen zu testen.
Alleine eine Par 3-Bahn wie die Nr. 1 über „nur“ 84 Meter ist selbst für einen Topspieler kaum mit einem Birdie zu bewältigen. das liegt einerseit an dem im Wald versteckten Korb (blind basket), andererseits an bescheidenen 8 Höhenunterschied zwischen dem Abwurf an der Talstation und dem Korb. An den Bahnen 1 und 2 fand übrigens das Stechen zwischen den nach zwei Runden gleichplatzierten Marvin Hartmann (Mitte) und Kevin Konsorr (rechts) statt, das ersterer gewann. Auf Platz 3 landete sein Bruder Maik Hartmann (links), der bei der Discgolf-EM in Finnland hervorragender Fünfter der Junioren wurde.
Bei der Discgolf-DM werden an vier Tagen (Do. bis So.) jeweils 21 Bahnen gespielt, eine echte Herauforderung. Denn neben den für viele ungewohnten Anstrengungen der Würfe bergauf und bergab stehen auch diejenigen Anstrengungen zwischendurch auch bergauf und bergab zu wandern. Gutes Schuhwerk ist unerlässlich. Daneben sind bei zahlreichen Ausflügen ins Unterholz auch lange Hosen empfehlenswert, denn Brennnesseln sind dort stark verbreitet.
Alleine die Bahn Nr. 14, die beim WT-Turnier die Nr. 8 war, geht von der Bergstation des Skilifts 183 Meter über 12 Höhenmeter bergab, bei einer vergleichsweise nur kleinen freien Wurfschneise. Geradeaus Werfen will geübt sein! Unser Viererflight (mit dem Junioren Jonas Steermann aus Münster, hier im Bild) war im Übrigen sehr harmonisch und auch sehr schnell. Erst eine halbe Stunde, nachdem wir unsere zwei mal 12 Bahnen absolviert hatten, kam der nächste Flight an.
Mit meinem persönlichen Ergebnis kann ich einigermaßen zufrieden sein. Gegnüber dem Par von 41 Würfen auf den 12 Bahnen, benötigte ich zweimal 44 Würfe. D.h. ich konnte im zweiten Durchlauf meine Leistung aus dem ersten bestätigen – mehr aber auch leider nicht. Dafür war ich nicht gut genug in Form. Und von der fabelhaften Bestleistung von Marvin Hartmann von 32 Würfen auf einer dieser Runden war ich denn auch Welten entfernt. Immerhin gewann ich als erstmaliger Teilnehmer an einem WT-Turnier die Einsteigerklasse E und wurde aufgrund meiner Leistung für die Zukunft direkt auf B hochgeratet. Das muss ich in der Zukunft erst einmal bestätigen!
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