post Kategorie: Allgemein post Kommentare (0) post3. November 2014

lonelyplanet.com_pack-light_Items-valueFrisbeescheiben haben ein hohes „internationales Freundegewinnungspotenzial“ („ international friend-making potential”). Das hält ein Beitrag auf der Seite lonelyplanet.com fest, der Tipps zum rationellen Packen liefert. Was haben Frisbeescheiben damit zu tun? Der selbst ernannte Masterpacker erklärt, dass eine Frisbee von multifunktionalem Nutzen und daher unbedingt auch mit ins „leichte Gepäck“ gehört.

Diese Aussage freut natürlich jeden Frisbeesportler, der sowieso nie ohne Frisbeescheibe auf Reisen geht. Der Beitrag liefert aber noch einige Argumente, welche Eigenschaften es sind, die den Wert einer Disc on Tour exponentiell erhöht: Zunächst kann sie eine strategische Funktion beim Packen erfüllen: Am Innenrand des Gepäcks eingelegt, gewährt sie zerbrechlichen Gütern einen probaten Schutz. Daneben werden zahlreiche weitere Nutzungsarten aufgeführt, die den meisten Frisbeesportlern bereits bekannt sind:

  • als Teller
  • als Tablett
  • als Schale
  • als Sitzunterlage
  • als Flaschenöffner und
  • als Schneidbrett

Den letzten drei Funktionalitäten werden einige Enthusiasten sicher nur mit Einschränkungen zustimmen, je nach dem, welchen Wert sie der Scheibe als möglichst zentriertes Sportgerät beimessen. Denn das darauf Sitzen kann eine Scheibe je nach Gewicht der Person und Dimension des Hintern durchaus deformieren. Beim Bierflaschen-Öffnen könnten kleine Schnitze abgespant werden. Und beim Schneiden auf dem Plastik schließlich ergeben sich unerwünschte Rillen und somit potenzielle Bruchstellen.

US-Algebra-Book-Problem2014Das „Aufmerksamkeitsgewinnungspotenzial“ von Frisbees nutzt auch ein aktuelles Mathebuch in den USA, bei dem als Zusatzaufgabe ein Ultimatefeld zur Flächenberechnung eines Rechtecks angeführt wird. Darauf hat der WFDF aufgrund eines Hinweises aufmerksam gemacht. Die Aufmerksamkeit einiger Schülerinnen und Schüler könnte dadurch in der Tat kurzfristig geweckt werden – vermutlich genau so lange, bis die Instrumentalisierung eintritt.

In der Rubrik „Laurie’s Note“ wird zunächst das Gespräch über den Teamsport Ultimate angeregt, um anschließend die Frage nach der Flächenberechnung zu stellen, unter Annahme einer wechselnden Hauptfeldlänge X. Was die Fragestellung nicht berücksichtigt, ist die Tatsache, dass bei einer kleineren Flächenverfügbarkeit auch die Endzonen in ihrer Tiefe reduziert würden.

Allerdings ist es toll, dass der Endzonensport Ulitmate überhaupt als Beispiel für die Geometrie herhält. Interessant dabei auch, dass das Vorhandensein von „10 einfachen Regeln“ bereits zum Allgemeinwissen zu gehören scheint. Eine weitere mögliche Aufgabe wäre das Errechnen der Formel für die Parabel eines Outside Backhand eines Rechtshänders (zunächst zweidimensional auf der x/y-Achse, wobei für den Abwurfpunkt gilt: x=0, y gleich Höhe der Hand im Moment des Abwurfs). Diese zweidimenisonale Aufgabe ließe sich sogar in den dreidimensionalen Bereich transponieren.

Früher schon hatte ich die Idee, ähnlich wie beim Trick-Billard im Planen, gewisse durch die Luft vorgegebene Flugkurven möglichst nahe an der Ideallinie nachwerfen zu lassen. Solche Spiele lassen sich in freier Natur beim Discgolfen, oder auch in der Halle durch das gezielte Aufstellen von Hindernissen durchführen. Das praktische Spiel kann wiederum als Hinweis für die Mathematik dienen, welche Aufgaben dieser Art überhaupt ausführbar wären…

 

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