post Kategorie: Allgemein post Kommentare (2) post21. April 2013

Sehr spannend, das Wochenend-Seminar des Landessportbundes NRW und des StadtsportBundes Köln zum Thema: Möglichkeiten der Kooperationen im Kinder- und Juniorenbereich. Referentin Anita Metzen vom TUS Brauweiler führte in die hoch aktuelle Thematik ein, wobei neben den Vorteilen natürlich auch die Risiken, jedoch allem voran die sich im Wandel befindlichen Rahmenbedingungen behandelt wurden.

Das Ziel des Seminars für Vereinsmanager war zu erkennen, dass es in heutiger Zeit nicht genügt darauf zu warten, dass Kinder und Jugendliche zu den Vereinen kommen, sondern die Vereine umgekehrt erhebliche Anstrengungen darauf verwenden müssen, selber aktiv zu werden, wenn wir den demografischen Wandel und rückläufige Mitgliedszahlen v.a. im Bereich der jungen Vereinsmitglieder ernst nehmen. Ein Umdenken ist nötig, wenn wir die Vereine fit für die Zukunft machen wollen.

Vor dem Hintergund des wachsenden Bedarfs qualifizierter Betreuung im Rahmen des offenen Ganztags in der Grundschule und des gebundenen Gnztags in den weiterführenden Schulen errbeitete die Gruppe des Pilotseminars die Ziele von Schul-Vereins-Kooperationen: Entlastung und Bereicherung für die Schulen, Möglichkeit der Mitgliederwerbung für die Vereine, eine gemeinsame qualifizierte Positionierung beider Institutionen, sowie last not least eine Partnerschaft zum Wohle der Kinder und Jugendlichen. Durch mehr sportliche Betägigung erhalten sie einen wichtigen Ausgleich, leben beweglicher und gesünder und machen zudem charakter- und teambildende Erfahrungen im Sport.

Allerdings gilt es hinsichtlich der Rahmenbedingungen einiges zu beachten, begonnen bei denen des Kultusministeriums, über die der jeweiloigen Kommune, bis hin zu den Inhalten der Vereinbarung, die vermutlich eine Änderung der Satzung, der Beitragsordnung sowie gewisser Versicherungssituationen betrifft. Die Aufteilung der Tätigkeiten muss klar definiert sein: Wer ist wann wofür zuständig? Und last not least muss die Finanzierung geklärt und auf eine gesunde Basis gestellt sein , damit letztlich ein „Win-win-win-Situation“ entsteht, als Gewinn für die Schule, den Verein und für die Kinder und Jugendlichen. Randbemerkung: Solche Kooperationen müssen nicht auf Schulen beschränkt bleiben, sondern können auch mit Kindergärten, Familienzentren, Jugendzentren und nderen Institutionen gesschlossen werden.

Bezüglich der Umsetzung erkannten die Teilnehmer, dass nur eine Professionalisierung des Vereins die Voraussetzungen für eine solche Kooperation schaffen kann. Eine bezahlte Kraft finanziert sich quasi selbst, indem sie Mittel und Wege der Anbahnung auslotet, sich effektiv vernetzt und diesen Bemühungen zum Erfolg verhilft. Einstiegsmöglichkeiten bei Schulen und anderen Institutionen sind Schnupperkurse oder -tage, Teilnahme und gemeinsame Durchführung von Spiel- und Sportfesten, Lehrerfortbildungen, Betreuung in der Zeit der Mittagspausen oder die Durchführung von Stadtschulmeisterschaften.

Zahlreiche Beispiele illustrierten die schon jetzt große Vielzahl von Möglichkeiten, um solche Zusammenarbeiten umzusetzen. In jeder Stadt sehen die Rahmenbedingungen anders aus. Ein weiteres Einarbeiten in die Materie ist unerlässlich, doch die Perspektiven sind durchaus gut und ermutigend! Sogar eine Mitgliedschaft der an einer gemeinsamen AG teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Verein ist denkbar.

Hurra..es gibt bislang 2 Kommentare ;)

#1

Um die Sportvereine zu Unterstützen hat der Landesportbund und die Sportjugend NRW das Programm „NRW bewegt seine Kinder“ gestartet. Damit dient die Krefelder Sportjugend als Koordinationspunkt und Hilfe für die Vereine. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der engen Verzahnung zwischen Ganztagsschulen und der Jugendarbeit von Sportvereinen.

Rosemary Hutchinson geschrieben am 30. April 2013 - 18:49
#2

[…] erste Herausforderung ist, Schul-Vereins-Kooperationen zum Laufen zu bringen. Der Bedarf dazu ist zweifellos vorhanden, im Rahmen von offenen […]

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