post Kategorie: Spirit of the Game,Teambuilding post Kommentar (1) post8. Februar 2016

ColibrisU14-Westdt-VizemeisterGroßartiges Ergebnis für den Ultimate-Nachwuchs der DJK Wiking Köln: Beide Teams in den Altersklassen U14 und U17 konnten bei der Westdeutschen Meisterschaft im Junioren-Ultimate indoor den Vizemeistertitel erringen. Und das, obwohl das erstmalig durchgeführte Turnier von Frisbee NRW in Münster auf dem Karnevals-Wochenende lag.

Bunte gemischte junge Truppe

Die Cologne Colibris U14 mussten daher auf mehr als die Hälfte ihrer Stammspieler verzichten und verstärkten sich mit je einem Spieler des ASV Köln, von Bonnsai Frisbeesport Bonn und vom TV Südkamen 1986. Die bunt zusammengewürfelte Truppe, deren Altersdurschnitt unter elf Jahren lag, kämpfte sich wacker durch die drei Spiele des Turnierformts jeder gegen jeden. Nach zwei Siegen und einer Niederlage stand der zweite Platz zu Buche.

Im ersten Spiel wurde die neu gegründete AG des Albertus-Magnus-Gymnasiums Beckum unter der Leitung von Junior Open-Nationaltrainer Lennart Trampe (in ihrem ersten Spiel ihres ersten Turniers) 13:1 geschlagen. Im Umkehrschluss bedeutete das aber auch den allerersten Turnierpunkt für die Beckumer, der nicht ihr letzter bleiben sollte…

Vizemeister-Urkunde2016Die Colibris U14 verloren dann leider ihr zweites Spiel gegen körperlich überlegene Verler „DisCoveries“. Anfangs sah es noch so aus, als könnte das Spiel eng werden. Nach 0:3-Rückstand ergab sich eine 4:3 Führung, danach wieder ein 4:7-Rückstand, ehe das Spiel 6:9 endete. Unbeeindruckt davon ging die Colibri-Truppe nach ein paar Schach-Partien in der Pause ins dritte Spiel gegen die mitausrichtenden „Ultimate Greenhorns“ von GW Marathon Münster. Es gelang so ziemlich jeder schnelle Break, jeder Fehler wurde zum Punkt umgemünzt, sodass zuletzt ein 12:5-Sieg zu Buche stand.

Spannend wurde es noch mal am Ende, als die Beckumer nach sehr steiler Lernkurve im Abschlusspiel den Verlern paroli boten und nach 0:2 Rückstand sogar 3:2 in Führung gingen. Das hätte die Tabelle noch einmal durcheinander wirbeln können. Doch die Verler berappelten sich, besannen sich auf ihre Stärken und bogen das Spiel zum 6:4-Sieg um.

Geglücktes Experiment einer Spielgemeinschaft

Von den U17-Spielerinnen und -spielern kam auf einem der vergangenen Turniere der Vorschlag, ob die „Colbris“ nicht einmal mit „Die 7 Todsünden“ vom SV Heide Paderborn zusammenspielen wollten. Dies bot sich angesichts der angespannten Personallage zu Karneval an und auch die Paderborner hatten Lust darauf. So kamen fünf Kölner, davon vier Mädchen, sowie vier Padeborner Jungs zusammen, die sich als ein neues Team zusammenfanden, Arbeitstitel „Todes-Colibris“.

TodecolibrisU17-TeambildDie Spielgemeinschaft bekam es zuerst mit Verl zu tun und lag schnell 0:3 hinten. Doch dann drehten die Mädchen und Jungs richtig auf und spielten zusammen, als hätten sie das schon lange so getan und gewqannen das Spiel ohne einen weiteren gegenpunkt zuzulassen 12:3. Am Ende verlor die Spielgemeinschaft von vier Spielen nur eines. Das bedeutete ebenfalls den Vizemeistertitel!

Aber Schritt für Schritt: Das zweite Spiel gegen „CSI:Kamen“ vom TV Südkamen 1986 war vermutlich bereits das beste, das die Kölner und Paderborner boten. Eine frühe Führung konnte ausgebaut werden, die aufmerksame und konsequente Mannverteidigung zahlte sich ein ums andere mal aus, sodass auch dieses Spiel mit 10:3 hoch gewonnen werden konnte. Im dritten Spiel ging es gegen vermeintlich nich so stark eingeschätzte „Ultimate Greenhorns“ vom GW Marathon Münster. Die Führung wechselte, die Verteidigung war nicht ebenso gut und die eigene Fehlerquote lag weit höher als zuvor. Nach Zeitende kamen die Todes-Colibris bei 8:7-Führung aus der Offense und verloren die Scheibe, als nur noch drei Pässe zu spielen waren. Dennoch gelang es auch dieses Spiel nach Hause zu schaukeln.

Zuletzt kam das leider mit Abstand schwächste Spiel der Spielgemeinschaft, und das gegen den klar stärksten Gegner und späteren verdienten Meister. Das Team „Doom“ vom ASV Köln und DJK Westwacht Aachen machte Punkt um Punkt, ohne dass die „Todes-Colibris“ in den ersten zwei Dritteln Zugriff aufs Spiel erhielten. Die Offense war blockiert, die Defense funktionierte nicht gut. Ein Debakel konnte erst am Ende abgewehrt werden, als das Spiel dann etwas mehr auf Augenhöhe stattfand und vier Punkte gelangen, bei 12 Gegenpunkten.

Möglicherweise hatte ich mit meiner Motivationsrede als Trainer vor dem Spiel zuviel gewollt und das Gegenteil bewirkt. Aber die Niederlage wurde weggesteckt und am Ende überwog die Freude über einen anfangs völlig unerwarteten zweiten Platz auf den ersten Westdeutschen Meisterschaften im Junioren-Ultimate indoor!

TodecolibrisU17-Westdt-Vizemeister

1 Person hat bislang ein Kommentar hinterlassen

#1

Gratulation zu dieser wunderbaren Leistung! Ich freue mich immer besonders über solche sportlichen Erfolge im Frisbee. Gerade bei in der Allgemeinheit leider eher unbekannten Nischensportarten kommen solche Erfolge über die Medien eher an Menschen, die sich sonst nicht mit dem Frisbee-Sport auseinandersetzen. Manchmal denkt man, in Deutschland dreht sich alles nur um den Fußball. Ich bin jedenfalls voll auf der Frisbee-Seite 🙂

Peter geschrieben am 8. März 2016 - 14:38
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