post Kategorie: Spirit of the Game post Kommentare (0) post8. April 2014

WN_23-03-14_Ultimatives-ErlebnisIn den vergangenen Wochen sind in der regionalen Presse ein paar schöne News über Ultimate Frisbee erschienen, die ich hier zusammenfasse. Die Westfälischen Nachrichten haben einen kurzen, aber zutreffenden Bericht über die zurückliegende Junioren Ultimate-DM in Münster herausgegeben, kurz betitelt: „Ultimatives Erlebnis„.

Unter dem Bild aus der U14-Begegnung „Bad Raps“ gegen „UFO“ bringt Autor Michael Schulte die andere Wettkampf-Wirklichkeit im Vorspann auf den Punkt:

Hier fliegen die Scheiben tief, dort geht der Blutdruck hoch. Der Lärmpegel ist gewaltig, die Anstrengung der Aktiven groß, die Einflussnahme der Trainer gering. Denn es herrschen eigene Gesetze im Ultimate Frisbee, und das erst recht bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Münster.

Seltsam wertneutral klingt der Abschluss des stimmigen Berichts, der auch erwähnt, dass die Ausrichter der „Ultimate Greenhorns“ beim GW Marathon Münster in nur fünf Jahren der größte Froisbeesport-Verein in NRW geworden sind. Ein wenig klingt der Ausstieg so, als könne der Autor fast nicht glauben, dass es sich so verhält, wie es sich (mit kleinen Einschränkungen) verhält. Oder er überlässt – ganz im Sinne der Selbstregulierung – dem Leser selbst das Urteil:

Ultimate Frisbee ist eine spezielle Sportart. Mädchen und Jungen können im Fünfer-Team gemeinsam spielen, einen Schiedsrichter braucht es nicht, und die Trainer haben während der Partie den Mund zu halten. Ziel ist es, die Scheibe in der Endzone zu fangen. Verboten ist es, sich mit der Scheibe zu bewegen. Geklärt wird alles auf dem Parkett, was auch die soziale Kompetenz der Aktiven fördert. Regelkenntnis ist nötig, Fairness erwünscht.

WZ_21-03-14_Fairness-beim-FrisbeeAuch die Westdeutsche Zeitung hat schon zwei Tage zuvor einen sehr guten kurzen, aber richtigen Beitrag zum Thema Ultimate Frisbee gebracht, anlässlich des Trainings der „Frisbee Family Pempelfort“ beim Verein ART Düsseldorf. „Fairness ist beim Frisbee Trumpf“ lautet die passende Überschrift, nur an der Unterüberschrift habe ich ein klein wenig Kritik zu äußern:

Die wohl einzige Mannschaftssportart der Welt, die ohne Schiedsrichter auskommt, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Denn es gibt nicht KEINEN Schiedrichter, sondern lediglich keine externen Schiedsrichter. Die Spieler selbst hingegen sind verpflichtet schlichtend einzugreifen, sofern sie an einer strittigen Situation beteiligt sind. Die Absätze des Beitrags lesen sich so gut, als wäre die Aurtoirn Sarah Charisis selbst gut mit dem Regelwerk vertraut.

„Spirit of the Game“ heißt die erste und wichtigste Regel im Frisbee. Sie überträgt die Verantwortung des Fairplays jedem Spieler als wichtigste Aufgabe und vertraut darauf, dass kein Spieler die Regeln absichtlich verletzt. Hoher, kämpferischer Einsatz soll zwar gefördert werden, aber niemals auf Kosten des gegenseitigen Respekts oder der Freude am Spiel gehen.

Zudem bleibt Platz für Lokalkolorit, das sich auch durch ein schönes Foto aus dem Training und den abschließenden Link auf die Frisbee Family ergibt:

Kondition, Sprintstärke, Wurftechnik, taktisches Denken und vor allem Fairness – das sind die Fähigkeiten, die einen guten Frisbee-Spieler ausmachen. Auch im Schulsport wird Frisbee immer attraktiver. So wurde Düsseldorfs Nationalspieler Marko Krause erst dadurch auf die Sportart aufmerksam. Im Sommer fährt er mit der U 20-Nationalmannschaft zur WM nach Lecco (Italien).

Zu guter Letzt folgt hier noch ein aktueller Videotrailer von Get Horizontal  aus dem benachbarten Belgien, der durchhochklassigen Schnitt aufmerksamkeitsstark für die anstehenden Belgischen Meisterschaften wirbt und sehr schön das Lebensgefühl ebenso wie die Intensität der sportlichen Auseinandersetzung vermittelt.

BK Frisbee 2014 Promo from Get Horizontal on Vimeo.

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