post Kategorie: Spirit of the Game post Kommentare (0) post20. März 2015

Screenshot-Laetitia-VitaeUnter diesem gelungenen Titel ist im Online-Magazin Laetitia Vitae ein schöner Bericht über Ultimate Frisbee erschienen, der sich (nicht nur) an Leserinnen und Leser im Rhein-Erft-Kreis in der Nähe von Köln richtet, nach dem Motto: „Die Kölner tun’s und wir tun’s auch (bald)

Über dem Beitrag steht ein Wechselbilderrahmen, dessen Inhalte nach Absprache von www.frisbeesportverband.de stammen. Darunter sind zwar auch einige Fotos aus dem Bereich Freestyle Frisbee, aber das stört in dem Zusammenhang gar nicht. Entscheidender ist da schon die Unterschrift dieses Sliders, die das Prinzip des „Spirit of the Game“ verdeutlicht, das für alle Discsportarten gilt:

„Noch wichtiger als der eventuelle Matchgewinn ist der Respekt für den Gegner und somit sind alle, aber auch wirklich alle Aktionen, die als „minderer Sportsgeist“ ausgelegt werden könnten, VERBOTEN.“

Screenshot-Laetitia-Vitae2Damit wird die in den Ultimate-Regeln verankerte Vereinbarung angesprochen: Wenn ich diesen Sport ausübe, erkläre ich mich damit einverstanden, dass wir alle auf Augenhöhe miteinander umgehen möchten. Sehr schön in diesem Zusammenhag der Hinweis: „Denn geben Sie mal „Mannschaftssportart ohne Schiedsrichter“ in Ihre Suchmaschine ein.“ Mit der Folgeerklärung, Ultimate ist „die einzige Mannschaftssportart, die keinen Schiri braucht, das machen die Spieler nämlich untereinander aus.“

Genauer gesagt sind im Ultimate die Spielerinnen und Spieler selbst die Schiedsrichter, worauf auch in den besagten Regeln bereits in Paragraf 1 zum „Spirit of the Game“ deutlich hingewiesen wird. In der sympathischen Schreibe wird auch erklärt, wie eine Unterbrechung aufgelöst wird, wenn ein Spieler einen Verstoß eines Gegners monierte und durch seinen Ruf das Spiel einfror („Freeze Call“):

„Werden sich die beiden Kontrahenten nicht einig (Contest), geht die Scheibe zum Werfer zurück, bevor das Spiel fortgesetzt wird. Und nein, weil sich ja alle über „Fairplay“ einig sind, käme auch keiner auf die Idee hier zu mogeln.“

Erwähnt wird auch die Schnelligkeit des Sports, der Sportler sowie des Fluggeräts, verbunden mit der Frage, wie schnell so eine Scheibe eigentlich fliegen kann. Der offiziell bestätigte Weltrekord beim Guts-Werfen liegt bei 134 km/h, wobei inzwischen bereits noch schnellere Würfe gemessen wurden (der Deutsche Discgolf-Star Simon Lizotte hat eine Scheibe bereits auf 144 km/h beschleunigt). Sehr gut hat mir auch die Stelle gefallen, an der die Autorin fragt:

„Ob wir alle wie die Honigkuchenpferde strahlen, weil das erste Frisbee der Welt eigentlich eine Kuchenform war? Oder vielleicht doch einfach nur, weil es so unendlich viel Spaß bringt?“

Nachdem es bereits Gespräche mit dem Kreissportbund Rhein-Erft gab (auf den am Ende des Beitrags verwiesen wird), steht die Einführung von Ultimate Frisbee oder anderen Frisbeesportarten im Rhein-Erft-Kreis vielleicht schon bald bevor. Wer von auswärts kennt die zehn Städte des Kreises? Das sind Bedburg, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim und Wesseling.

„Zeit, dass sich etwas dreht“ kann diesem Artikel zufolge auch dafür stehen, dass wir lernen auf Augenhöhe miteinander umzugehen und auf der Basis gegenseitigen Respekts versuchen Lösungen zu finden, mit denen beide Seiten gut leben können.

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