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15. August 2014
Die Kölnerin Ilka Simon (rechts) hat bei der Freestyle Frisbee-WM Anfang August im kolumbianischen Medellin zusammen mit Bianca Strunz aus Berlin den Weltmeistertitel in der Division Women’s Pairs gewonnen. Die beiden Deutschen setzten sich im Finale gegen die favorisierten Lori Daniels und Lisa Hunrichs sowie Emma Kahle und Bethany Sanchez (alle USA) durch, die Silber respektive Bronze gewannen.
Ilka hatte bereits Ende Mai in Rom zusammen mit Judith Hess aus Karlsruhe den Women’s Pairs-Europameistertitel geholt und im Juni bei den deutschen Meisterschaften in Hamburg zusammen mit Carsten Heim den Deutschen Meistertitel in der Spielklasse Mixed Pairs errungen. Doch der jüngste Erfolg in Südamerika – und damit das Triple im Jahr 2014 – stellt die bisherige Krönung der athletischen Spielerin aus Köln dar. Zuvor hatte sie unter anderem bei der DM 2011 in Neubrandenburg zusammen mit Thomas Nötzel eine Silbermedaille und bei der EM 2012 in Amsterdam zusammen mit Sascha Höhne eine Bronzemedaille gewonnen.
Doch in diesem Jahr passte alles zusammen. Dabei war der kostspielige Trip nach Kolumbien bis kurz vor Reiseantritt nicht sicher. Erst durch einen von Freestylern organisierten Spendenaufruf konnten sich einige deutsche Spielerinnen und Spieler den Traum von der WM-Teilnahme erfüllen. Neben Ilka Simon erreichte auch die beiden Karlsruher Florian Hess und Alexander Leist einen Podiumsplatz: Sie holten erstmals bei einer WM eine deutsche Bronzemedaille in der Kategorie Open Pairs.
Die anderen Siege gingen durchweg an starke US-Teams: In der Division Open Pairs siegten Arthur Coddington und Jake Gauthier vor Paul Kenny und Ryan Young. In der Mixed-Division setzten sich Lisa Hunrichs & Matt Gauthier durch, vor dem italienischen Paar Eleonora Imazio & Fabio Sanna und Lori Daniels & Jake Gauthier, ebenfalls aus den USA. Die beiden deutschen Weltmeisterinnen hatten auch hier das Finale eereicht und belegten hier die Plätze 5, Bianca Strunz mit Ryan Young (USA) und 6, Ilka Simon mit Freddy Finner (Berlin). Dieser stand übrigens auch im Open Pairs-Finale und schloss es zusammen Daniel O’Neill auf Platz 7 ab.
In der Dreierdivision „Coop“ verpasste das gemischte Team Alexander Leist, Florian Hess und Fabio Sanna (Italien) das Podium ganz knapp und landete auf dem 4. Platz. Das Podium war hier ausschließlich von US-Amerikanern besetzt: Daniel O`Neill, James Wiseman & Paul Kenny vor Arthur Coddington, Jake Gauthier & Matt Gauthier sowie Larry Imperiale, Randy Silvey & Bill Wright.
Nach der offiziellen Weltrangliste werden nun erstmals drei deutsche Männer unter den Top 10 geführt und sogar neun unter den Top 30. Bianca Strunz liegt auf Rang 33, Ilka Simon auf Rang 47. Alle Ergebnisse unter http://shrednow.com/2014/08/2014-fpa-world-championships-results/. Dort sind auch einige Videos von Halbfinal-Routinen hinterlegt. Weitere Fotos auf der Turnierseite http://www.fpaw2014.com/, hier ein nur kurzzeitig verfügbarer Bericht der Lokalzeit des WDR Köln.
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