Die Deutschen Meisterschaften im Junioren-Ultimate 2014 im September in Bad Rappenau mussten leider wegen starker Regenfälle abgebrochen werden. In keiner der drei Divisionen U14, U17 und U20 wurden Finale und weitere Platzierungen ausgespielt. Noch unklar ist, ob sich mehrere Teams – oder doch eher keine – Deutsche Meister 2014 nennen dürfen. Auch die Kölner U14-Jugend war mit einem 12 Spielerinnen und Spieler umfassenden Kader dabei – und hatte trotz des Turnierabbruchs viel Spaß.
Am Samstag konnte bei besten, sogar sehr warmen Bedingungen den ganzen Tag über Ultimate gespielt werden. Insgesamt waren 35 Teams in den drei Altersklassen angereist, die ihre Vorgruppen-Partien jeweils auf 9 Punkte zu Ende brachten. In der U14-Division gab es aufgrund einer kurzfristigen Absage eine Gruppe aus fünf Teams und eine aus vier Teams. In der ersten setzten sich die favorisierten Gastgeber der „Bad Raps“ durch vor den überraschend starken „Celtics“ aus Ditzingen bei Ludwigsburg. In der anderen Gruppe waren überraschend die Heidelberger „Uhus“ in der Lage den Gruppensieg zu erringen, vor allem durch einen überraschenden Erfolg gegen die Osnabrücker „Ufos“. „Pizza Volante“ Leipzig und die „Heppies“ aus Heppenheim belegten die weiteren Plätze.
Die anderen drei Teams der ersten Gruppe, darunter die 7 Mädchen und 5 Jungs aus Köln, begegneten sich in drei spannenden Spielen auf Augenhöhe, wobei ein sehr enger Dreiervergleich über die weiteren Plätze entschied. „Ars Ludendi“ Darmstadt (kurz „Lundi“) besiegte die „Ultimate Greenhorns“ Münster 9:8. Die Kölner besiegten die „Lundis“ mit 9:7 (Foto nach dem Spiel) und zuletzt gewannen die „Ultimate Greenhorns“ wiederum 9:7 gegen Köln. Damit lag Münster wegen des einen Punkts mehr auf Rang drei der Vorgruppe, die Kölner U14 auf Rang 4 und Darmstadt auf Rang 5.
Am Samstagabend fand noch ein Coaches Meeting statt, bei dem einige strukturelle Neuerungen zur Organisation der Ultimate-Jugend in Deutschland auf den Weg gebracht wurden. Auch die Jugendlichen wussten sich auf verschiedene Arten gut zu beschäftigen (Foto). Das Kölner Team besteht aus Kindern und Jugendlichen der DJK Wiking und des ASV Köln.
Für den Folgetag war neben den vorgesehenen Partien auch noch ein Rückspiel zwischen Darmstadt und Köln geplant. Doch dazu kam es leider nicht, nachdem die Nacht über massive Regenfälle die Hauptspielfelder unter Wasser setzten. Zunächst sollten wenigstens noch die Halbfinale der U14- und U17-Division auf Ausweichfelder gespielt werden. Doch auch dort war der Boden zu tief und wäre zu stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nachdem feststand, dass definitiv keine Spiele mehr laufen würden, machten wir das Beste aus der Situation. In der luxuriösen Dreifachsporthalle, die zum Schlafen diente, organisierten die Kölner Jugendlichen kurzerhand ein Frisbee-Basketspiel (zunächst Jungs gegen Mädchen), bei dem die Heidelberger Uhus noch mit einstiegen. So doch noch gut verausgabt ging es nach dem Gruppenfoto schließlich früher als geplant wieder auf den Heimweg.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Turnierausrichter in Bad Rappenau gut aus dem verkorksten Wochenende heraus kommen, sowohl was die Beschaffenheit der Plätze als auch, was die finanzielle Situation anbetrifft. Erst eine Woche zuvor musste die Deutschen Meisterschaften der Frauen und der Männer in Jena ebenfalls abgebrochen werden, nachdem dort die Plätze deutlich stärker in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
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