Zu einem spontanen und spaßigen Zusammentreffen einiger Frisbeesportler ist es im goldenen Oktober auf dem Rennbahnplatz in Neuss gekommen. Einige Aktive aus Köln, Düsseldorf und Münster trafen sich auf dem großen 18 Bahnen-Parcours auf eine Runde Discgolf.
Moment! Discgolfer in Neuss? Da gibt es doch den Discgolf Niederrhein e.V.! Discgolfer in Köln? Da giobt es doch Kettenjekluengel e.V.! Aber nichts da! Die (zugegeben auf bescheidendem Level spielenden) Sportler stammten vom ASV Köln und vom ART Düsseldorf, wo bekanntermaßen traditionell der Teamsport Ultimate betrieben wird.
Einzig der Präsident des Landesverbands Frisbeesport NRW, Werner Szybalski (Mitte) vom GW Marathon Münster, blieb bei seinen Leisten und nahm das disziplinübergreifende Interesse der Mitspieler wohlwollend zur Kenntnis. Zur Ehrenrettung der Kölner Mitspieler Benno Kerkloh, Bernd Pröschold, Philipp Springer und Thomas Boensch muss ich sagen, dass sie alle in der Lage sind, den Anfängerparcours knapp über oder sogar mit einer 0 zu spielen.
Wenngleich ich selber bei meinem ersten Besuch der Anlage bei der traurigen Bilanz von plus 12 Würfen abschnitt, muss ich sagen, dass ich nun doch etwas Blut geleckt und mir eigene Scheiben bestellt habe. Auslöser dafür war ein Birdie auf einer Bahn von etwas mehr als 100 Meter Länge. Nach einem eher schlechten Rückhand-Abwurf über gut die Hälfte der Distanz gelang mir ein Vorhand-Putt über gut 50 Meter, yeah!
Erstaunlich genug, dass die Vorhand so gut funktioniert, wobei die Rückhand durch das langjährige Ultimate-Spielen noch stark unter den Möglichkeiten bleibt! Ich arbeite daran. Zudem werde ich mir den Beitrag von Rob McLeod verinnerlichen: „How to choose the right Golf Disc„. Wie auch immer: Solides Spiel mit guten Annäherungen ist gefragt und natürlich eine durchgehende mentale Stärke. Jeder wird auf sich selbst zurückgeworfen und regt sich gemäß seiner Mentalität auf. Selbst ein Weltmeister klagt nach der Siegesrunde noch über vertane Chancen. Aber wie bei uns schon geflügeltes Wort wurde: „Wir spielen wie der Weltmeister!“ – nämlich dasselbe Spiel, und jeder nach besten Kräften!
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