Frisbee-Sport

Eine Klasse für sich bildeten die beiden angereisten Schweizer Teams bei der 10. Auflage der Disc Days Cologne, die Anfang Juni im Sportpark Köln-Müngersdorf stattfanden. Zweimal 16 Teams kämpften um den Sieg in der Open- und in der Frauen-Division. In den Finalen setzten sich jeweils deutlich die Crazy Dogs (Stans) 15:6 gegen JinX (TiB 1848 Berlin) und die Flying Angels Bern 15:4 gegen die Frisbee Family (ART Düsseldorf) durch.

Neben 96 Partien Ultimate auf zehn Feldern gab es ein Guts-Turnier mit acht Teams, bei dem die beiden deutschen Nationalteams als letzte Vorbereitung auf die WM in London ihre Klasse bewiesen und das Finale unter sich ausmachten (16:14 für GER 1). An beiden Tagen jammten auch einige Freestyler und zeigten unermüdlich neue Tricks und Figuren. Das Ultimate fand bei sehr guten äußeren Bedingungen statt, an beiden Tagen gegen Ende jeweils nur etwas beeinträchtigt durch Regen.

Auch bei der gegenseitigen Fairplay-Bewertung zeigte sich ein hohes Niveau. Ausgehend vom Durchschnitt von fünfmal zwei gleich zehn Punkten gab es in beiden Divisionen fünf respektive sechs Teams mit 11 oder mehr Punkten und jeweils nur eines mit weniger als zehn Punkten. Es siegten die Spanien Masters Frauen und die Frankas (beide 11,2 Punkte) sowie die Flying Angels Bern, Dublin Gravity und die Heidees (TV Eppelheim, jeweils mit 12,0 Punkten). Die sehr guten Platzierungen der Siegerteams verdeutlichen, dass auch leistungsorientiertes und erfolgreiches Spielen auf hohem Niveau durchaus verträglich ist mit einer sehr guten Fairplay-Einstellung bzw. zum Teil sogar davon abhängt.

Nach der Vorrunde wurde das Feld aufgesplittet für die Endrunde mit Viertelfinalen um die Plätze 1 bis 8 sowie die Plätze 9 bis 16. Bei den Frauen setzten sich in Pool A hinter den Crazy Dogs die Stuttgarter GoHos (TSF Ditzingen) durch, durch ein besseres Punkteverhältnis nach Unentschieden gegen Heidschnucken (Hannover/Marburg/Gießen). In Pool B trennten sich Erstplatzierten JinX und U de Cologne (ASV Köln) unentschieden, ebenso in Pool C die Prague Devils und die Mainzelmädchen. In Pool D gewannen die Frankas (Franken) zweimal knapp gegen die Frizzly Bears (DJK Westwacht Aachen, 11:9) und gegen die Heidees (8:7). Aachen hatte im ersten Spiel Heidelberg mit 12:9 besiegt.

In der Offenen Spielklasse ging Pool A an Die 7 Schwaben (TSF Ditzingen) vor den Heidees, die Deine Mudder Bremen (TV Eiche Horn) mit 11:10 besiegen konnten. In Pool B genügten der Frisbee Family zwei Unentschieden gegen die Prague Devils und die Frizzly Bears sowie ein Sieg gegen die Godlfingers (Potsdam). Die Prague Devils setzten sich blieben ungeschlagen auf Rang 1. In Pool C marschierte Wall City (TiB 1848 berlin) durch, vor den gastgebenden Frühsport 0,2 (ASV Köln). Dublin Gravity und Gummibärchen (MTV Karlsruhe) trennten sich unentschieden. In Pool D schließlich lagen die Flying Angels Bern vorne, vor den Bad Raps (TV Bad Rappenau), die The Big Ez (Wien) mit 11:9 schlagen konnten.

Die Viertelfinale bei den Frauen waren zweimal deutlich: Crazy Dogs 15:9 gegen U de Cologne (nach enger erster Halbzeit) und Frankas 14:9 gegen Mainzelmädchen, sowie zweimal eng: Prague Devils 14:12 gegen Frizzly Bears und JinX 11:10 gegen GoHos. Bei den Open-Teams gab es drei klare Viertelfinale: Frisbee Family 15:6 gegen Die 7 Schwaben, Prague Devils 15:9 gegen Heidees und Flying Angels 15:6 gegen Frühsport 0,2. Die größte Überraschung war vielleicht der späte Sieg der Bad Raps im Universe Point 15:14 gegen Wall City. Für Berlin, angetreten als Titelverteidiger, blieb dies die einzige Niederlage bei dem am Ende wenig tröstlichen, aber dennoch guten 5. Platz.

In der unteren Hälfte setzten sich die deutschen U20-Frauen unter Coach Marco Müller durch, im Platzierungsspiel mit einem 11:10 gegen Undercover (Dresden). In der offenen Division eroberten die Frizzly Bears Platz 9 durch ein 15:12 gegen Deine Mudder Bremen. Die Plätze 5 bis 8 bei den Frauen gingen an die Mainzelmädchen (13:12) vor den Frizzly Bears sowie U de Cologne (15:6) vor den GoHos.  Die Plätze 5 bis 8 bei den Openteams gingen an Wall City (15:10) vor Frühsport 0,2 sowie Die 7 Schwaben (14:12) vor den Heidees

In den Halbfinalen zweimal Duelle deutscher Teams und zweimal Duelle schweizerischer und tschechischer Teams. Bei den Frauen siegten die Crazy Dogs 15:7 gegen die Prague Devils und JinX ebenfalls 15:7 gegen die Frankas. Bei den Openteams gewannen FAB 15:12 gegen die Prague Devils und die Frisbee Family 14:11 gegen die Bad Raps. Die kleinen Finale gewannen beide Prager Teams (15:7 gegen Frankas, 15:5 gegen Bad Raps). Einseitig waren zuletzt auch die Finale, in denen sich die Crazy Dogs mit 15:6 gegen JinX durchsetzten und FAB mit 15:4 gegen die Frisbee Family.

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