post Kategorie: Allgemein post Kommentar (1) post5. April 2014

mytischtennis.de-LogoDie Internetseite mytischtennis.de hat auf ihrem Youtube-Kanal ein Video zum Rückhand Topspin-Schlag eingestellt, das den Schlag mit dem Rückhandwurf einer Frisbeescheibe vergleicht. Sehr interessant! An der Wurftechnik müssen wir aber noch arbeiten.

TT-Trainer-wirft-FrisbeeDabei handelt es sich um die Nummer 15 einer neuen Serie von knapp dreiminütigen Clips, die unter dem Motto „Fehler sehen – Spiel verstehen“ auf professionelle Weise Ratschläge vermitteln. In Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Tischtennistrainer werden in den Video-Trainingstipps die Schlagbewegungen in die drei Phasen Ausholen, Schlagtreffpunkt und Ausschwung unterteilt. Zwei Amateurspieler führen zuerst einen fehlerhafte Bewegung vor, ehe sie ein „zauberhafter“ Trainer einfriert und Beispiele zeigt, wie es besser geht.

In diesem Video geht es um die Rückhand Topsin, deren Handbewegung weitgehend dem Rückandwurf im Frisbeesport gleicht. Dabei spielen die Rotation, die aus dem Handgelenk erzeugt wird, und die Vorspannung im Handgelenk eine wichtige Rolle. Der Erklärtext erscheint jedoch einigermaßen schwer verständlich:

„Durch eine kleine Schleife im Umkehrpunkt bekommt das Handgelenk eine Vorspannung, die zu einem explosiven tangentialen Balltreffpunkt führt.“

Der Ball wird wie bei der Vorhand topspin mit „geschlossenem Schläger“, also einem „geneigten Schlagblatt“ gespielt. Um das zu trainieren, empfiehlt der hessisch sprechende Trainer, eine Frisbee per Rückhandwurf schräg nach oben zu werfen. Weder das Sportgerät noch die Frisbeewürfe, die er und der Tischtennisspieler im Video ausführen, sind besonders überzeugend. Doch – oh Wunder – nach einem Frisbeewurf des Spielers ins Gebälk kann er mit dem Tischtennisschläger plötzlich den Rückhand Tospin!

Ich habe schon öfter bemerkt, dass Tischtennisspieler oft eine gute Frisbee-Wurftechnik mitbringen, insbesondere beim Rückhandwurf verstehen sie sehr gut, die Rotation des Handgelenks auf die Scheibe zu übertragen. Demgegenüber haben Tennisspieler gelegentlich mehr Probleme, Rotation auf die Scheibe zu bringen. Denn, was ich in jedem Training gerne wiederhole, Frisbeewürfe sind vor allem Handgelenkswürfe. Bei Powerwürfen spielen natürlich auch der Ausfallschritt, die Rotation des Torsos (v.a. der Hüfte), die Drehung der Schulter und die Zugbewegung des Armes eine weitere wichtige Rolle. Aber der Arm transportiert letztlich nur die Hand nach vorne, die die Frisbee in Drehung versetzt.

Nichtsdestoweniger gibt es auch Bezugspunkte zwischen Tennisspielern und dem Frisbeesport: So hat der Jugendtrainer von Boris Becker, Boris Breskvar, in seinem Buch „Tennis, wie es Boris Becker bei mir lernte“ (München 1985) sogar ausdrücklich Ultimate als Ausdauerspiel für Trainingseinheiten erwähnt, das „neben Lauf- und Reaktionsvermögen auch den Einsatz des Handgelenks“ fördert. Auch an der Tennis-University der beiden früheren Topspieler Rainer Schüttler und Alexander Waske finden regelmäßig Ultimate-Partien zwischen den Coaches und den Schülern statt.

1 Person hat bislang ein Kommentar hinterlassen

#1

Gut, dass ich 15 jahre tischtennis gespielt habe, bevor ich mit ultimate begonnen habe.

Robert geschrieben am 6. April 2014 - 03:46
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