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27. Juni 2019
B
eim Olympic Day zur Erinnerung an die Gründung des IOC vor 125 Jahren war in diesem Jahr erstmals auch der Deutsche Frisbeesport-Verband am Kölner Rheinauhafen vertreten. Zusammen mit der Kölner Junioren-Nationalspielerin Emma Falke betreute ich am 26. Juni 2019 die Wurfwand des DFV, zwischen dem Deutschen Sport und Olympia-Museum und einem der Kranhäuser, wo sich auch Bewohner Prinz Poldi blicken ließ.
Rund 4.000 Kinder waren angekündigt für die bislang größte Ausgabe dieses Events, für das die durchführende Deutsche Olympische Akademie nach eigenen Angaben die Ausstellfläche gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. Der DFV war einer von 50 Ausstellern, die die verschiedenen Bereiche Learn, Move und Discover repräsentierten. Der Deutsche Frisbeesport-Verband stand für den „Entdecker“-Bereich. Alleine das Bild im Schulterschluss mit dem DOSB-Maskottchen Trimmy war alle Mühen wert.
Weiterhin mit dabei die NADA, der LSB NRW, die DJK Sportjugend, die Sportjugend Köln, die Deutsche Volleyball-Jugend, sowie die deutschen Spitzenverbände folgender Sportarten: Badminton, Basketball, Baseball und Softball, Cheerleading und Cheerdance, Curling, Eishockey, Golf- und Minigolf, Handball, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Schützen, sowie der NRW Judo-Verband, der Leichtathletik-Verband Nordrhein, der Rugby-Verband Nordrhein-Westfalen und der Rheinische Turnerbund sowie zahlreiche weitere Vereine und Institutionen.
Trotz der gigantischen Dimensionen war der Tag hervorragend organisiert, die Versorgung mit Wasser und frischen Früchten liefen dank eines gelungenen Sponsorings sehr gut. Die Kinder und Jugendlichen liefen klassenweise durch die verschiedenen Bereiche, wobei sie passend zu den olympischen Ringen fünf Bereiche auf einer Stempelkarte abstempeln lassen mussten, um am Ende ein kleines Geschenk zu erhalten. Dabei mussten sie pro Bereich mindestens jeweils eine Aktivität durchlaufen.
Alleine am DFV-Stand wiederholten jedoch viele die Übung mehrmals, mit drei Scheiben möglichst einen Schlitz an der Wurfwand zu treffen. Das lag zum teil auch daran, dass es dabei nicht nur einen gelben Stempel gab, sondern – im Falle eines Treffers – auch eine Mindisc des DFV mit der Aufschrift „Unsere Welt ist eine Scheibe“. Begleitende Lehrerinnen und Lehrer wurden vereinzelt auf Ultimate Frisbee als sehr geeigneten Schulsport angesprochen. Einige der Vorzüge im Überblick:
- Faszination der Rotation
- Gleiches Anfangslevel für alle
- Schnelle Lernerfolge beim Werfen und Fangen
- koedukatives Spielen einfach möglich
- dauerndes Zusammenspiel nötig
- Streitschlichtung und Selbstregulierung
Der Olympic Day wird in mehr als 130 Ländern begangen und soll Kindern und Jugendlichen die olympische Idee und den Sport näherbringen. Dazu traten auf der Bühne auch einige Olympia- und Paralympia-Teilnehmer*innen auf, auch Andrea Milz, die NRW-Staatssekretärin für Sport, und Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, waren vor Ort. Gemäß Sndreas Koch, dem Direktor der Deutschen Olympischen Akademie, sollte bei Kindern das Interesse an Sportarten geweckt werden, die sie bisher noch nicht ausprobiert haben.
Entlang der vielen Stände direkt am Rhein herrschte eine tolle Atmosphäre und vielleicht hat an der Wurfwand die eine oder der andere auch die Liebe zur Sportflugscheibe entdeckt. Alleine in Köln gibt es mittlerweile drei Vereine, bei denen Frisbeesport angeboten wird: der ASV Köln, die DJK Wiking Köln und der MTV in Köln-Mülheim. Ich freue mich auf alle neuen Interessierten!
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