post Kategorie: Teambuilding post Kommentare (0) post8. Mai 2012

Der neue Vizepräsident des 1. FC Köln, Toni Schumacher, hat beim Sporttreff „Curry-Lounge“ über die Ausgangslage des Nationalteams und des Kölner Traditionsclubs gesprochen. Er befinde sich noch in der „Trauerphase“, gab der Vollblut-Fußballer an und sagte, das sei „die schlimmste Situation, die der FC je gehabt habt“.

Zunächst hatten Ralph Durry aus der Redaktionsleitung des Sport-Informations-Dienstes (sid) und Thomas Fricke von der Viadee GmbH, im Organisations-Komitee der WM 2006 in Deutschland zuständig für den Bereich Logistik, über die anstehende Europameisterschaft in Polen und der Ukraine gesprochen. Die Diskutanten waren sich mit dem Gastgeber Hans-Jürgen Schmidt und später mit Toni Schumacher einig, dass ein Boykott nichts bringe. Schumacher riet dazu, dass Spieler, die in der Ukraine etwas tun wollten, bei jedem Interview als ersten Satz sagen könnten: „Herr Präsident, lassen Sie Frau Timoschenko in Deutschland behandeln!“

Die Frage nach den Favoriten war auch schnell geklärt: Deutschland mit dem jüngst nominierten Aufgebot ohne große Überraschungen könne das Finale erreichen, wenn erst die „Todesgruppe“ überstanden wäre. Als starke Konkurrenten nannte Thomas Fricke (2.v.r.) Italien und Polen, Ralph Durry (2.v.l.) Spanien und die Niederlande, die auch Toni Schumacher, neben Frankreich, auf dem Schirm hat. Alleine der sid wird 19 Reporter vor Ort im Einsatz haben, fünf davon bei der deutschen Mannschaft in Danzig.

Für den 1. FC Köln – auch hier herrschte große Übereinstimmung – sei nun das Wichtigste, einen Sportdirektor mit einer langfristigen Philosophie für die strategische Kaderplanung einzustellen, der einen passenden Trainer mitbestimmt. Im neuen „Dreigestirn“ ist Präsident Werner Spinner für die Finanzen zuständig, Vizepräsident Markus Ritterbach für Sponsoring und Marketing und Toni Schumacher für das Sportliche. Er möge als „Blitzableiter“ für die in Köln üblichen überzogenen Erwartungen und überbordenden Gefühle agieren, kam ein Vorschlag aus dem Publikum.

Das neue Team des 1. FC Köln müsse sich aufgrund sinkender Einnahmen stärker auf die gute Jugendarbeit im Club beziehen. Dabei wurde Frank Schäfers mögliche Weiterarbeit im Verein mit der Position von Hermann Gerland beim FC Bayern München verglichen. Ich ließ es mir nicht nehmen, Toni Schumacher darauf anzusprechen, was aus seiner Sicht für eine bessere Teambildung getan werden könne. Er sprach das Umfeld – „Das Team hinterm Team“ – sowie die „selbstreinigenden Kräfte“ innerhalb der Mannschaft an. Eine Grüppchenbildung wie zuletzt müsse unbedingt vermieden werden. Zudem sagte er: „Charakter und Benehmen kommen vor fußballerischer Qualität“.

Das Ziel Wiederaufstieg sei vielleicht erst in zwei Jahren zu erreichen, sagte Toni Schumacher. Der geradlinige Querdenker ist nach eigenen Angaben 25 Jahre nicht gefragt worden. Als ihm nun ein Amt angetragen worden sei, habe er nicht nein sagen können.

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