post Kategorie: Teambuilding post Kommentare (0) post17. Juni 2012

Die diesjährigen Disc Days Cologne auf den Stadionvorwiesen und beim ASV Köln sind unter Rekordbeteiligung mit zwei tollen Finalspielen zu Ende gegangen. Die Fahnen für die Teams kamen gut an (s. l. nach dem Spiel „Sturm und Drang“ Frankfurt/Main gegen die „Frisbee Family“ Pempelfort) , das Format mit vier Fünferpools in der Open Division wurde „klaglos“ hingenommen. Die ersten beiden der vier Vorgruppen qualifizieren sich dabei fürs Achtelfinale, die Plätze drei und vier der Vorgruppen kämpfen maximal um Platz neun, während die Fünftplatzierten nur noch um die rote Laterne spielen (Plätze 17-20).
Eine Alternative wäre das sogenannte „Schweizer“ Format („Swiss Draw“), wobei die Teams bei ihren Begegnungen jeweils die Setzlistenplätze tauschen, wenn der schwächer Angesetzte gewinnt. Dieses Format wird im noch weit größeren Turnier „Windmill Windup“ in Amsterdam eine Woche nach den Disc Days Cologne in drei Divisionen gespielt. Bei beiden Varianten kommt es auf „saubere“, sprich realistische Setzlisten an.

Bei den diesjährigen DDC gab es nur in zwei von vier Open-Pools „klare Verhältnisse“ – wobei in Pool A die Anzahl der Teams durch eine kurzfristige Absage leider nur bei vier lag (Gastegeber „Frühsport 0,2“ vor „Sean’s Sheep“ Beckum). Im Pool B lag „Bad Skid“ (Raum Heilbronn, Foto o.r.) mit vier Siegen vor „Wall City“ Berlin mit dreien und den „Mooncatchers“ Brüssel mit zweien. Dadurch dass in der Vorrunde aber auch Unentschieden erlaubt waren, kam es in Pool C hinter den ungeschlagenen „Heidees“ (Foto l. nach dem Turniersieg) zu einer sehr engen Entscheidung zwischen dem „Team Austria“ und dem Team „Frank N“ mit je zwei Siegen und einem Unentschieden im direkten Vergleich. Die gesamte Punktedifferenz gab hier knapp den glücklichen Ausschlag für das fränkische Team. „Team Austria“ ließ sich daraufhin mit drei  Siegen in Folge Platz 9 nicht mehr nehmen.

Interessant auch die Konstellation in Pool D, wo zwar klar feststand, die „Frizzly Bears“ Aachen (Foto r.) und „Iznogood“ (aus der Nähe von Paris, Sieg gegen Aachen) lagen mit drei Siegen vorne sowie die Deutschen Masters und die „Gummibärchen“ Karlsruhe (Sieg gegen die Masters) spielten um die Plätze 9 bis 16 (zuletzt auf den Plätzen 10 und 15). – Über Alternativen des Turnierformats lässt sich also sprechen: Weniger Teams bedeutet längere Spiele, eine andere Setzliste beeinflusst bereits die Vorrunden, auch im „Swiss Draw“. Zwei Dinge sind jedoch in Köln sehr schwer planbar.

1. Das Turnierdatum kann immer nur zwischen den Fußball-Saisons liegen, weil erst im Sommer klar wird, wann im Herbst die Heimspiele des 1. FC Köln stattfinden, und erst danach ist im Schnitt jedes zweite Wochenende verfügbar. Eine längerfristige Planung etwa für eine Open Quali ab Ende Juli und im August oder eine große Ultimate-DM im Herbst scheidet an diesem Standort daher aus. Der vorläufige Termin für die 7. Disc Days Cologne ist übrigens der 01. und 02. Juni 2013.

2. Die Frage nach der Hochklassigkeit der teilnehmenden Teams bedeutet oft ein Ausschlusskritierum für Nachwuchsteams. So sind „Sean’s Sheep“, die auch im Vorjahr dabei waren, in diesem Jahr erst nach einer Absage aus der Slovakei nachgerückt – und haben es direkt ins Viertelfinale geschafft! Um Anfängerteams zu unterstützen, habe ich in diesem Jahr zusammen mit Patrick Sumara von Ultimate Chorweiler erstmals eine „Basic“-Turnierreihe aufgelegt. Nach dem „Basic Bocklemünd“ (auch für Juniorenteams)  am 19. Mai wird es am 25. August ein „Basic Chorweiler“ nur für Anfängerteams geben.

Dennis Kubin aus Hannover fragte jüngst über die nationale Mailingliste, wo denn die „mittelwertigen“ Open Ultimate-Teams bleiben, da derzeit so genannte „Loose Mixed“-Turniere (mit mindestens einer Frau auf der Linie) überwiegen. Die Vorbereitung zur DM wird dadurch für Open-Teams in der Tat schwierig. Wie er auch weiter schrieb, kann sich da jeder Ausrichter nur an die eigene Nase fassen. Die Situation für Köln habe ich hier einmal im Groben dargelegt. Übrigens handelt es sich bei den Disc Days Cologne mit einer Frauen-Division von 15 Teams in diesem Jahr auch um das größte mir bekannte Frauen Ultimate-Turnier in Deutschland neben der DM.

Hier noch die Zusammenfassung des Open-Finals und ein Nachklapp zum Turnier mit Ausblick der Saisonplanung der beiden Open-Finalisten sowie einem Resümee des Turnierdirektors Benno Kerkloh des Ausrichters „Frühsport 0,2“.

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