post Kategorie: Teambuilding post Kommentar (1) post12. September 2012

Nachdem die neuen Deutschen Meister im Frauen- und Open-Ultimate feststehen, wurde in Köln bei den „DOMinas“ und im Raum Heilbronn, wo „Bad Skid“ herkommen, gebührend gefeiert. Das junge, athletische Team, das bei der 32. Ultimate-DM vom 7.-9. September 2012 in Frankfurt am Main bereits seinen 2. Meistertitel holte, hat sich gemeinsam bereits nochmals das Finale angesehen, das von Höhepunkten nur so strotzte (ich hoffe, es wird auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht). Die Meisterinnen dagegen haben ihrer Trainerin ein Denkmal gesetzt.

Auf der neuen Homepage des Open-Eliteteams aus der deutschen Boomregion des Frisbeesports wird in der Kurz-Zusammenfassung der DM zutreffend gesagt: Der Kader war fitter und hom0gener als derjenige des neuerlichen Vizemeisters „Heidees“ Heidelberg. Gleichzeitig stehen auf beiden Seiten einige Nationalspieler im Kader. Während dies bei den „Heidees“ etwa sechs sind und insgesamt vielleicht acht Spieler auf absolutem Top-Niveau agieren, von denen vier bis fünf immer auf der Linie stehen, sind bei den „Skid“ fast alle in einem Nationalteam, entweder Open oder Junior Open. Daher konnte sich „Bad Skid“ auf die zweite Halbzeit verlassen, nachdem sie zur Pause zwei Punkte zurücklagen. Daher ist auch ihr Gesang „There’s only one Bad Skid“ (nach „Winter Wonderland“) umso zutreffender.

Ein anderes Bild beim Frauenfinale: Beide Teams auf Augenhöhe bis zum Schluss, wechselnde Führungen, ebenso sichere Scheibenbehandlung, spekatakuläre Aktionen und ein sehr hohes Niveau – wenn auch nicht durchgängig. Während die Finalgegnerinnen von „JinX“ Berlin unter anderem mit Anke Roden, Anne Porbadnigk, Betty Kieser, Ester Caputo, Eva Lackerbauer, Geeske Hurling, Marie-Therese von Schickfus und Marion Wolf zahlreiche erfahrene Spielerinnen haben, die auch über internationale Erfahrung verfügen, war das Spiel der „DOMinas“ doch ganz auf die Spielertrainerin und Nationaltrainerin Sara Wickström abgestimmt. Zusammen mit den Nationalspielerinnen Helen Springer, Marie Haßmann, Susanne Theimer und Yannika Kappelmann war sie die treibende Kraft, die das Spiel immer wieder an sich riss.

Doch auch hier war es – bei extremer Hitze für einen September-Sonntag und nach anstrengendem Turnierverlauf – eine Frage der Fitness und des Willens, wer das Spiel, nach dramatischem Verlauf beendet mit dem „Universe Point“ in Überzeit, gewinnen würde. So zeigten viele Kölnerinnen Leistungen, zu denen sie vor einem Jahr nach ihrem sieglosen ersten Auftritt in der 1. Liga noch nicht fähig gewesen wären: Beatrice Coornaert gewann mehrere entscheidende Luftdulle in der Endzone, Nora Probst zeigte extremen Biss und Durchsetzungsvermögen, Ina Johne und Pippa Payne hatten mehrere Szenen und auch Junioren-Nationalspielerin Vivian Springer „zeigte“ sich mehr, lief ihre Angebote entschlossener durch und konnte somit das Angriffsspiel entscheidend unterstützen (sorry für alle anderen, die ich nicht erwähnt habe: Ihr seid alle Klasse!).

Fazit: Fitness bringt den Sport Ultimate auf ein neues Level. Auch wenn die Jungs von „Bad Skid“ bald 30 Jahre jünger sind als ich, muss ich neidlos anerkennen: Sie spielen ein Spiel, zu dem ich niemals fähig gewesen wäre (die Steilvorlage für Spott ertrage ich). Nicht umsonst bezeichenen sie sich auf ihrer Facebook-Fanpage als „Professionelle Sportmannschaft“. Wenn der 13:12-Sieg der Kölnerinnen auch glücklich gewesen sein mag, auch er wäre nicht zustande gekommen ohne die höhere Fitness, die Sara Wickström mit ihrem fordernden Training dem Team verliehen hat. Daher ist die nachfolgende musikalische Ehrung absolut verdient und lustig zugleich – sogar Brodie Smith hat das Video auf Youtube schon kommentiert und die Frauen zu einem gemeinsamen Spiel aufgefordert… In diesem Sinne: „Catch it, baby!“

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#1

[…] Siegerfoto, das ich auch schon verwendet hatte, wurde ebenfalls hinzugefügt. Noch schöner aber, dass der Pressetext weitgehend abgedruckt […]

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