post Kategorie: Teambuilding post Kommentare (0) post2. Juni 2012

Der Juni markiert spätestens den Beginn der Freiluft-Meisterschaftssaison im Ultimate Frisbee. Am ersten Wochenende läuft bereits die Mixed Ultimate-DM 2012 in München. Daneben befinden sich die Nationalteams in der Vorbereitung auf die Ultimate-WM in Japan (Qualifikation für die World Games 2013).

Dabei fallen mir zwei Punkte auf: Wir müssen unseren Sport in der Öffentlichkeit noch konsequenter darstellen (das Mixed Gender Play ist definitiv einer von vier großen Pluspunkten). Und wir müssen die Wechselwirkung zwischen Spitzensport (den Nationalteams) und dem Breitenwachstum noch stärker fördern.

Punkt 2 ist eigentlich ganz schnell geklärt: Anfänger müssen mehr Möglichkeiten haben, den Sport in seiner athletischen und dynamischen Ausprägung zu sehen und zu erleben. In Deutschland bietet sich derzeit fast jedes Wochenende die Gelegenheit dazu: Die Mixed-DM in München am ersten Juni-Wochenende, die Disc Days Cologne am zweiten, gleich vier Turniere am Wochenende darauf, die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Ultimate Frisbee am 23. und 24. Juni in Kassel, u.s.w… Umgekehrt ist auch klar, ohne Breitenwachstum wird sich auch der Spitzensport nicht verbessern.

Robert Pesch und Heiko Karpowski gehen mit Frisbeesporttagen, die sie zusammen mit Nationalspielern anbieten, genau den richtigen Weg. Daneben muss der Deutsche Frisbeesport-Verband zu Punkt 1 noch mehr für die Unterstützung von Vereins- und Schulangeboten tun. Unterlagen, die die Hauptprinzipien des Spiels einfach und attraktiv darstellen, so ähnlich wie ich es gerne zusammenfasse:

ULTIMATE FRISBEE =
FLIGHT OF THE DISC +
CONTINUOUS TEAM PLAY +
MIXED GENDER PLAY +
SPIRT OF THE GAME

Dazu gibts gar nicht viel mehr zu erklären. Diese vier Dinge gibt es so in keinem anderen Teamsport: Die Ästhetik des genau steuerbaren Flugs der Scheibe, kombiniert mit dem notwendigen Teamspiel (wer fängt, bleibt stehen, ich erziele Punkte nur durch vollständige Pässe in die Endzone), zusammen mit der Besonderheit des Mixed-Spielens (übrigens auch als World Games-Disziplin) und der Eigenheit des Selbstregulierens (keine externen Schiedsrichter). Der Umstand des eigenverantwortlichen Interagierens muss meiner Meinung nach noch viel stärker hervor gehoben werden, gerade auch für ein angestrebtes Breitenwachstum in Schulen und Vereinen.

Übirgens gibt es neuerdings vor allem aus den USA (wo das Prinzip des Selbstregulierens teilweise schon systematisch untergraben wird) einige wenigstens semiprofessionelle Anbieter von Informationsangeboten rund um den Frisbeesport, die eine tägliche Beschäftigung damit ermöglichen, sodass Ultimate Frisbee im öffentlichen Bewustsein irgendwann ähnlich dauerpräsent sein könnte wie es ansonsten nur Fußball ist. Da wären zu nennen:

Das Skyd Magazine, Lehrvideos in Entstehung von RiseUp Ultimate, der Infodienst mit einem wöchentlichen Newsletter (US-dominiert) von Ulti.me, die numerisch aufsteigende Darstellung typischer Probleme von Spielern unter Ultimate Problems und last not least der Blog von Get Horizontal.

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